Das war die Santa Lucia Bühne 2016
Bereits zum dritten Mal war die Santa Lucia Bühne 2016 Teil des großen Stadtteilfestes Lendwirbel.

Insgesamt sechs Acts waren diesmal dran, den Nachmittag und Abend des 4. Mai am südlichen Teil des Lendplatzes zu beschallen. Waren die ersten drei Act der Singer Songwriterei gewimdet und der Uhrzeit angepasst, etwas ruhiger angelegt, so folgten danach die Bands, die dem Abend deutlichem Schwung verliehen.
Bei windigem und kaltem aber trockenem Wetter mache Fiona de Fontana alias Virgin Queen um 16 Uhr den Anfang. Nach unterschiedlichen Setting mit ihrer Band spielte sie diesmal wieder solo, was ihren selbstkomponierten Songs deutliche Prägnanz und Eindringlichkeit verlieh.
Es folgte der Grazer FEEL, der auf diversen Bühne bereits Stammgast ist, so auch auf der Santa Lucia Bühne. Feel erweitert sein Repertoire immer wieder mit neuen Kooperationen und technischen Tricks. So auch diesmal, in guter alter Folk Tradition spielte er auch Mundharmonika und bearbeitete sein Gitarrenspiel mit Loops und diversen Effekten. Absolut hörenswert.
Zwischendurch fegte der Wind über den Lendplatz und deckte sogar den Schirm der Santa Lucia Ausschank ab.
Als dritter betrat Walter Pucher die Bühne. Pucher gebürtiger Kärntner, lebt, arbeitet und werkt in Wien und brachte 2015 sein Album so und so heraus. „Auch wenn seine Texte im Wiener Dialekt geschrieben sind. Mit “Wienerlied” oder “Austropop” haben die Songs von Walter Pucher wenig am Hut. Es tönt mal balladenhaft, mal funky. Folkeinflüsse sind ebenso herauszuhören wie Blues- und Rockelemente. Das alles verschmilzt zu einem ganz eigenen Stil des W. Puchers.
Es ging in den Abend über und es wurden mehr auf der Bühne und es wurde lauter und treibender. Den Anfang machten die vier Herren mit Dame von My wicked wicked ways. Im Gepäck ihren neuen Tonträger „Goodbye M“ aus dem sie einige druckvolle, schöne Nummern zum Besten gaben.
Darauf folgte, bereits im Dämmerlicht des heraufdräuenden Abend das Kontrastprogramm zu vorher. Diesmal waren es drei Frauen und eine Mann, die unter dem Titel Su´N´gang den mittlerweile gut besuchten Lendplatz zum Tanzen brachten und die Kälte vertrieben – scheinbar zumindest.
Um kurz nach 21 Uhr betraten dann g.u.l.i.s. die Bühne, die ebenfalls mit neuem Tonträger „Borderlines“ und mittlerweile zum Quartett sich vergrößert haben. Das fulminante Konzert der drei jungen Comapneros, die sich hinter dem schon etwas „älteren, kleinen Herren“ am vorderen Rand der Bühne scharren, bildeten den dynamischen und schönen Abschluß einer gelungenen Santa Lucia Bühne 2016.
Renner wie frog in the box, posttraumatic und Songs von der neuen EP „An den Grenzen“ und „Auf dem Weg“ waren im Programm und begeisterten die Anwesenden.